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Buch:Der Occultismus des Altertums

From Lexido
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Vorwort.

Am zweiten Ostertage v. J. (1895) starb Karl Kiesewetter, einer der eifrigsten Forscher auf dem Gebiete des „Wunderbaren und Geheimnisvollen“, der Verfasser der „Geschichte des neueren Occultismus“, der „Geheimwissenschaften“ und des ersten Halbbandes dieses Buches über den „Occultismus des Altertums“. Ein plötzlicher Tod entriß ihn im besten Mannesalter seinem eigenartigen Studiengebiete, auf dem er augenscheinlich eine erstaunliche Belesenheit und Quellenkunde besaß.

Die Verlagshandlung wandte sich nun an mich, mit dem Antrage, die Herstellung des zweiten Halbbandes dieses Buches unter Benutzung des Kiesewetterschen handschriftlichen Nachlasses zu übernehmen und zwar genau nach der bereits von Kiesewetter festgestellten Disposition. Die Einsicht des handschriftlichen Nachlasses ergab, daß der Verstorbene nur das achte Buch seiner Disposition, den Abschnitt über die Alexandriner, Neupythagoräer und Neuplatoniker ausgearbeitet hatte.

Der wohlwollende Leser möge die ganze von mir gelieferte Arbeit nicht etwa als ein Werk auffassen, das mit wissenschaftlicher Prätension sich etwaigen ähnlichen Forschungen über „vergleichende Religionswissenschaft“ zur Seite stellen möchte, sondern als das Ergebnis dilettantischer Nebenstunden, als eine dem gebildeten Dilettanten XXselber, der über keine Zeit und keine genügende Ausdauer verfügt, aus dem Staube der Bibliotheken und dem Studium schwerfällig gelehrter Originalwerke das ihn Interessierende selber herauszusuchen, gewidmete Skizze eklektischer Streifzüge ins Gebiet der Mystik.

Dixi et salvavi animam meam.

Jena, im Februar 1896.

L. Kuhlenbeck.

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